Am Mittwoch, 06. November laden wir zum
öffentlichen Werkvortrag von Maren Strack herzlich ein:
Werkvortrag
Mittwoch // 06. November 2019 // 18:30 Uhr // Hörsaal der Kunsthochschule Mainz
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Maren Strack studierte an der Akademie der bildenden Künste in München. Von Beginn an bewegte sie sich zwischen den Disziplinen, verband die Bildhauerei mit dem Tanz und setzte ihr handwerkliches Geschick als Näherin und Ingenieurin ein, um wunderbar eigenwillige Settings für ihre Performances zu schaffen. Seither tritt sie den Beweis an, dass es zwischen Outdoor-Zelt und Autoreifen nichts gibt, das man nicht anziehen kann. In ihrem Atelier entstehen handgefertigte Kleidungstücke, Unikate aus Stoff, Schrauben und Nägeln, Spikes, Kufen und Stein. Wenn sich die zierliche Performerin dann in diese Kleider zwängt, definiert das Material die Konturen der Choreographie, oder demontiert sie, wie bei der Performance Ytong. Wie eine Welle am Fels bricht sich die Schönheit der Tänzerin an der rohen Materialität von Autoreifen, Metallstangen oder Latexstoff. Wer den Sieg davonträgt, bleibt offen. Es anzuschauen, ist ein ästhetisches Erlebnis.
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Irgendetwas dreht, hebt und senkt sich immer. Kleine Motoren sorgen in Maren Stracks Installationen dafür, dass das Material nie zur Ruhe kommt. Das verhindert, dass ihre Installationen im Hintergrund verschwinden. Sie sind nicht bloßes Dekor, sondern drängen sich vor und rufen nach der Aufmerksamkeit des Betrachters. (Kerstin Lücker)