„Coming-out-Geschichten sind Migrationsgeschichten. Wer zu einer sexuellen Minorität gehört, der wandert, vom Staat, der ihn verfolgt, in den Staat, der es nicht tut, vom Land in die größere Stadt, von der größeren Stadt in die Kapitale mit ausdifferenzierter Community. Wie alle Migranten gehen auch Schwule und Lesben aus guten Gründen dorthin, wo andere von ihnen bereits sind, denn das neue Leben, in dem man das zu sein erlernt, was man in der Heimat geworden ist, muss ja gemeinsam mit den anderen und am Beispiel dieser anderen in einer neuen Welt eingeübt werden, als ein gänzlich neuer Habitus.“
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DIE POLITISIERUNG DER SCHAM. DIDIER ERIBONS »RÜCKKEHR NACH REIMS«